Streuobstwiese

Ansprechpartner: Andreas Krämer --- streuobstwiese@gvv-benediktbeuern.de

Bäume

Sorten

Obstsorten

qm Fläche

Was ist eine Streuobstwiese?
Streuobstwiesen sind eine herkömmliche Form des Obstanbaus. Auf ihnen stehen in der Regel hochstämmige Obstbäume in Reihen, Gruppen oder als flächige Bestände locker verstreut. Sie sind zumeist von unterschiedlichem Alter und von unterschiedlichen Obstsorten. Streuobstwiesen werden nur extensiv bewirtschaftet, also ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger. Diese Form der Obstkultur stellt somit eine umweltverträgliche und nachhaltige Bewirtschaftungsform dar – dies inmitten einer auf Höchstertrag getrimmten Land- und Obstwirtschaft. Umso mehr sind die Streuobstwiesen ein Beitrag zu einer ökologischen, vielfältigen Kulturlandschaft. Sie bieten Lebensraum für vielfältige Tier- und Pflanzenarten und sie liefern gesundes Obst aus regionalem Anbau.

Die Streuobstwiese des OGV Benediktbeuern
Der hiesige Obst- und Gartenbauverein hat über die Gemeinde Benediktbeuern eine im Grundbesitz des Klosters befindliche Wiesenfläche von 8500 qm mit altem Obstbaumbestand gepachtet. Sie befindet sich am östlichen Rand von Benediktbeuern an der Häusernstraße gegenüber dem Hotel Friedenseiche. Auf dem Grundstück stehen eine Vielzahl von alten und neueren Obstbaumsorten. Diese haben wir durch Neupflanzungen, insbesondere von Spalierbäumen, ergänzt. Man kann diese Sortenvielfalt erkunden, wenn man folgenden Link anklickt: (Link zur Graphik) 
Es ist uns eine Herzensangelegenheit, diese Streuobstwiese sorgfältig zu pflegen und für Mitglieder, Kinder- und Jugendliche sowie für interessierte Gäste interessant zu machen. Dafür steht uns ein Team engagierter freiwilliger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter Führung von Andreas Krämer zur Verfügung.

 

Unser Aktivitäten
Wir wollen bei unseren Mitbürgern/-innen ein Interesse für die Streuobstkultur wecken, indem wir sie anregen, ihre Gärten und ihre Obstbäume als Quelle von gesunder Nahrung und als Lebensräume für Vögel, Reptilien und Insekten (z.B. Bienen) neu wertzuschätzen. Für dieses Ziel bieten wir eine Palette von Lernmöglichkeiten durch praktisches Tun und Mitgestalten an. Jedes Jahr düngen wir unsere Obstbäume mit Mist, wir pflanzen neue Spalierbäume und hegen sie, wir bieten Baum- und Rosenschnittkurse an, wir helfen bei anfallenden Mäharbeiten und bei der Heuernte mit. Vergangenes Jahr wurde von uns entlang der Straße ein Blühstreifen angelegt, der nun jährlich die vielen Passanten und uns selbst erfreut. Auch haben wir aus Baumschnittmaterial eine Bunjes-Hecke gebaut, um Insekten einen Lebensraum zu geben. Und aktuell entsteht eine Eidechsenburg. Sie soll Reptilien anlocken und Kinder- und Jugendliche für die „Wunder der Natur“ (Biodiversität) begeistern. (vgl. Fotos von diversen Aktivitäten auf der Wiese).

Kinder und Jugendarbeit
Zu den wichtigen Anliegen unseres Vereins gehört die Nachwuchsarbeit. Wir stellen Kontakte zu Kindern im Vor- und (Grund-)Schulalter her und laden Jugendliche zur Mitarbeit bei unseren Projekten ein. Zum einen geschieht dies durch die Kooperation mit der Grundschule, wo wir angefangen haben, jährlich einen Projekttag mit Schülern/-innen der ersten Jahrgangsstufe durchzuführen.

Zum anderen pflegen wir Kontakt zu den örtlichen Kindergärten und Schulen im Rahmen der Obstpresskampagne. Wir ermöglichen es Kindern, unsere Obstpresse zu besuchen und bei der Pressung zuzuschauen. Mit kleinen Modellpressen bringen wir ihnen die Methode der Saftherstellung nahe und lassen sie den frischen Saft kosten. Neuerdings haben wir auch eine Feuerschale erworben. So können wir auf unserer Streuobstwiese nun auch „Abende um die Feuerschale“ anbieten, um den Austausch von Jung und Alt zu fördern.

Wir sind bestrebt, diese Aktivitäten im Interesse einer Umweltbildung und Gemeinschaftserfahrung fortzuführen und auszuweiten.

Es ist der Tummelplatz der Artenvielfalt